Local SEO Guide: Rankings auf regionaler Ebene optimieren
Local SEO ist die Teildisziplin aus der Suchmaschinenoptimierung, der Unternehmen verhältnismäßig wenig Aufmerksamkeit schenken. Doch sie verspricht qualitative Suchanfragen, wenn die Webseite entsprechend optimiert wird. Deshalb fokussieren wir in diesem Artikel die Best Practices und Maßnahmen für die lokale Suchmaschinenoptimierung.
In diesem Artikel:
Local SEO ist die Teildisziplin aus der Suchmaschinenoptimierung, der Unternehmen verhältnismäßig wenig Aufmerksamkeit schenken. Doch sie verspricht qualitative Suchanfragen, wenn die Webseite entsprechend optimiert wird. Deshalb fokussieren wir in diesem Artikel die Best Practices und Maßnahmen für die lokale Suchmaschinenoptimierung.
Kurzfassung: Was ist Local SEO?
Lokales SEO bezieht sich auf Strategien, die darauf abzielen, die Sichtbarkeit eines Unternehmens in lokalen Suchergebnissen zu verbessern. Dies umfasst die Optimierung von Google My Business, lokalen Keywords und Bewertungen, um potenzielle Kunden in der geografischen Nähe anzusprechen und zu gewinnen.
Noch vor wenigen Wochen haben wir einen Artikel über den Vergleich zwischen OnPage- und OffPage-SEO veröffentlicht – mit den folgenden Ausführungen vervollständigen wir das SEO-Trio um den lokalen Bereich. Du lernst die besten Maßnahmen kennen und was mit Blick auf Google My Business, Keywords und Zielgruppenansprache zu beachten ist
Für wen lohnt sich Local SEO?
Bevor wir einen genaueren Blick auf die Maßnahmen werfen, müssen wir uns die Frage stellen, welche Unternehmen von Local SEO profitieren. Denn nicht alle schöpfen die Vorteile gleichermaßen aus und können die lokale Suchmaschinenoptimierung für die Neukundengewinnung nutzen.
Es gibt zwei Möglichkeiten, um Local SEO umzusetzen. Die erste Option ist der Google My Business-Eintrag. Bei lokalen Suchanfragen schlägt dir Google verschiedene Einträge vor und du kannst die Route direkt über Google Maps abrufen.
Suchanfragen müssen nicht so gestellt werden, dass ein regionaler Bezug vorliegt. Es ist nicht erforderlich, nach “Dienstleistungen + Local Keyword” zu suchen, Google erkennt nämlich deinen Standort. Kommst du z. B. aus München und suchst nach “Restaurant”, werden dir Lokale in der Nähe vorgeschlagen. Das heißt aber nicht, dass Keywords irrelevant sind – es geht regelrecht darum, dass kein regionaler Bezug vorhanden sein muss.
Die zweite Möglichkeit, lokal gefunden zu werden, sind Keywords. Viele Webseiten richten ihren Content auf lokale Suchanfragen aus und positionieren sich damit im Wettbewerb. Sie optimieren ihre Unterseiten gezielt auf Suchbegriffe wie “Local SEO Agentur München”.
Prinzipiell profitieren die meisten Unternehmen von Local SEO, aber es gibt je nach Branche und Angebot auch ein paar Ausnahmen. Von lokalen Suchanfragen profitieren hauptsächlich Webseiten, die sich auch an dem jeweiligen Standort befinden. Für eine SEO-Agentur aus Coburg hat es daher kaum Mehrwert, lukrative Keywords wie “SEO-Agentur München” zu verwenden.
Lokale Suchmaschinenoptimierung lohnt sich auch nicht für Dienstleistungen mit einem geringen Suchvolumen bei Google. Bei ahrefs hat das Keyword “Content Marketing Freelancer” nur ein monatliches Suchvolumen von 30 – regionale Suchanfragen wird kaum jemand stellen.
Auch reine E-Commerce-Unternehmen profitieren weniger von der lokalen Suchmaschinenoptimierung. Nutzer suchen nach Produkten, die sie online bestellen können und da ist der regionale Bezug irrelevant. Ausnahmen sind höchstens der stationäre Handel, wo Kunden etwas abholen können.
Ein Google My Business-Eintrag lohnt sich hingegen für alle Branchen und Unternehmensarten. Die meisten regionalen Suchanfragen zeigen Nutzern My Business-Einträge aus der Nähe, unabhängig davon, welche Art von Geschäft du führst.
Local SEO für Webseiten: Die Best Practices
Schauen wir im Detail auf die beiden Möglichkeiten, um Local SEO zielgerichtet zu nutzen. Wir beginnen mit der Website-Optimierung und was hinsichtlich der Suchmaschinen und User Experience zu beachten ist.
Relevanz für die Region und lokale Suchanfragen
Die Relevanz für den Local-Bereich ist die Grundvoraussetzung für gute Rankings. Zum einen sollte dein Unternehmen nur Keywords verwenden, die Bezug zu deiner Region haben. Wie im obigen Beispiel erwähnt, hat es für eine Agentur aus Coburg kaum Mehrwert, Keywords für den Raum München zu verwenden.
Für Google ist das keine strafbare Handlung, aber deine Webseite erfüllt nicht die Suchintention deiner Zielgruppe. Und diese besteht unter anderem darin, eine Agentur vor Ort zu finden. Der persönliche Kontakt ist oft einer der Gründe für lokale Suchanfragen und wenn du einen falschen Standort angibst, kannst du dieses Kriterium nicht erfüllen.
In diesem Zusammenhang ist es auch wichtig, Programmatic SEO-Maßnahmen zu unterlassen. Du kennst bestimmt Webseiten, die Unterseiten für verschiedene Standorte anlegen. Zum Beispiel “Autohändler Hamburg”, “Autohändler München” und “Autohändler Bayreuth”, obwohl sich das Geschäft eigentlich woanders befindet. John Mueller, Senior Search Analyst von Google, hat am 25. Juli 2023 einen Post veröffentlicht, in dem er solche Vorgehensweisen als Spam klassifizierte.
Die richtigen Keywords
Bei der Keyword-Recherche sollte dein Team verschiedene Ansätze ausprobieren. Der lokale Bereich ist je nach Standort hart umkämpft und ohne eine Website mit qualitativem Content und Backlinks ist es schwierig, die Suchergebnisse mit guten Rankings zu dominieren. Umso wichtiger ist es, passende Suchbegriffe zu finden.
Wandeln wir das Beispiel einer SEO-Agentur aus München ab und schauen auf die Suchbegriffe für Freelancer. Hier gibt es verschiedene Keywords, welche die Suchintention der Zielgruppe erfüllen. Beispielsweise “SEO Freelancer München” oder “SEO Experte München”. Mit solchen Suchbegriffen ist es jedoch schwieriger zu ranken, weil die Konkurrenz größer ist.
Mit spezifischen Keywords, die konkreter auf Leistungen bezogen sind, ist es leichter, gute Rankings zu erreichen. Das Suchvolumen ist zwar oft geringer, aber die Konkurrenz ist nicht so stark. Auch der Entscheidungsprozess ist durchaus kürzer, weil die Zielgruppe direkt nach bestimmten Leistungen sucht. Beispiele hierfür sind “Local SEO München” oder “SEO Beratung München”.
Für die lokale Suchmaschinenoptimierung ist es auch sinnvoll, veranstaltungsbezogene Suchbegriffe zu verwenden. Zu unserem Beispiel passt das Keyword “SEO-Workshop München”. Je nach Branche eignen sich auch saisonale Keywords wie “Weihnachtsgeschenke München”
Leistungsseiten entsprechend anpassen
Viele Website-Inhaber begehen den Fehler, dass sie ihre Leistungsseiten nicht auf die Suchintention lokaler Suchanfragen anpassen. Das Ziel von Local SEO besteht nämlich nicht nur darin, die Vorteile von Keywords auszunutzen – im Fokus steht, eine maßgeschneiderte Zielgruppe zu erreichen und an ihre Bedürfnisse zu appellieren.
Wie bereits erwähnt, suchen viele bei Google nach lokalen Dienstleistern, weil sie den persönlichen Kontakt wünschen. Das Kontaktformular reicht dann auf der SEO-optimierten Unterseite nicht aus – stattdessen sollte die Adresse zu finden sein. Du kannst auch ein Google Maps-Widget integrieren, um deinen Standort aufzuzeigen.
Bei den Testimonials empfehlen wir den Fokus auf lokale Unternehmen. Damit stärkst du das Vertrauen zu deiner Zielgruppe. Für eine Werbeagentur aus München ist es wenig zielführend, wenn sie ihre Leistungsseite auf Local SEO optimiert, aber keine Referenzen aus der Region bekommt.
Sofern dein Unternehmen in den Backlink-Aufbau investiert, solltest du lokale Unternehmen als Ansprechpartner fokussieren. Dadurch erhöht sich die lokale Relevanz und Autorität deiner Website.
Metadaten optimieren
Der erste Berührungspunkt deiner Zielgruppe erfolgt meistens über die Google-Suche. Auch im Bereich der Local SEO ist dieser Aspekt zu berücksichtigen, denn über Metadaten kommunizieren Websites ihr Angebot. Dein Fokus-Keyword sollte im Meta-Tag, also der Überschrift, und in der Meta-Beschreibung vorkommen. Achte darauf, dass der Textauszug nicht mehr als 160 Zeichen umfasst und hebe Kerneigenschaften deiner Dienstleistung hervor.
Positionierung durch Content und gutes Online-Marketing
Suchmaschinen berücksichtigen Webseiten als Ganzes. Einzelne Leistungsseiten ermöglichen je nach Konkurrenz ein gutes Ranking, aber vor allem im Bereich der Local SEO sind die Top-Plätze hart umkämpft. Fokussiere den Aufbau eines Content-Ökosystems und entwickle eine Strategie, um die richtigen Signale an Suchmaschinen zu senden. Das erhöht nicht nur deine Reichweite, sondern auch dein Vertrauen.
Fokussiere hierbei nicht zwingend Blogartikel oder Ratgeber, sondern vor allem Case Studies, Kundenumfragen und detaillierte Beschreibungen von vergangenen Projekten. Der Fokus ist immer deine Zielgruppe und solche Content-Formate bauen Vertrauen auf sowie sie auch die Entscheidungsprozesse potenzieller Kunden beeinflussen.
Die Rankingfaktoren bei Local Search
Abgesehen von Keywords gibt es noch weitere Rankingfaktoren im Bereich der Local SEO. Diese unterscheiden sich nicht von den allgemeinen SEO- und UX-Kriterien. Heißt, du musst die Voraussetzungen der Onpage- und OffPage-SEO sowie auch technische Aspekte berücksichtigen. Schauen wir im Detail auf die Kriterien für ein besseres Ranking in der Google-Suche.
OnPage
Im Bereich der OnPage-Optimierung gibt es abgesehen von Keywords noch drei weitere relevante Aspekte für dein Local SEO. Der erste Aspekt sind interne Verlinkungen. Innerhalb der Customer Journey durchlaufen potenzielle Kunden verschiedene Phasen und haben mehrere Berührungspunkte mit deinem Unternehmen.
Interne Verlinkungen helfen deiner Zielgruppe dabei, die wichtigsten Touchpoints zu durchlaufen. Leistungsseiten reichen oft nicht aus, denn innerhalb des Entscheidungsprozesses möchten Zielgruppen noch weitere Informationen haben, z. B. was bei der Wahl einer Agentur wichtig ist oder was die üblichen Preise für Dienstleistungen sind. In diesem Fall sind Verlinkungen essenziell, um alle wichtigen Fragen und Einwände der Zielgruppe zu behandeln.
Der zweite Aspekt ist die Bild-Optimierung. Auf deine Performance in den Suchergebnissen hat das kaum Einfluss, aber im Sinne der Vollständigkeit solltest du diesen Punkt berücksichtigen. Der Dateiname sollte das Fokus-Keyword enthalten und die Wörter mit einem Bindestrich trennen. Die Bildbeschreibung zu der Leistungsseite einer SEO-Agentur aus München könnte z. B. “seo-agentur-muenchen” sein.
Der Alt-Text sollte beschreiben, was man auf dem Bild sieht. Für die barrierefreie Nutzung ist das sinnvoll. Und für eine bessere Ladegeschwindigkeit empfehlen wir Bilder in JPG oder im WEBP-Format.
Der dritte und letzte Aspekt bezieht sich auf die Mobile-Optimierung deiner Website. Die meisten Web-Zugriffe, laut Statistik 57,8 %, erfolgen über mobile Endgeräte – deshalb ist es zwingend erforderlich, die gesamte Website auf Mobile umzustellen. Hier bewegen wir uns aber langsam von SEO-Aspekten weg, denn die mobile Experience bezieht sich mehr auf die Nutzererfahrung.
OffPage
Suchmaschinen wie Google achten auf bestimmte Signale, um die Relevanz von Websites zu ermitteln. Und vor allem Backlinks haben einen gewaltigen Einfluss auf die Suchergebnisse. Viele Unternehmen konzentrieren sich zu sehr auf den OnPage-Bereich, obwohl das Backlink-Building mit die größte Hebelwirkung für deine Suchmaschinenoptimierung hat.
Wir raten davon ab, Backlinks zu kaufen. Stattdessen solltest du lokale Unternehmen aus deiner Branche kontaktieren. Achte bei der Wahl auf das Domain-Rating, denn wertvoll sind nur Websites mit Autorität.
Im Bereich der OffPage-SEO solltest du auch die Stärken von Social Signals nutzen. Verlinkungen von Social-Media-Kanälen stärken zwar nicht die Autorität deiner Website, aber erhöhen die Reichweite. Auch das baut Vertrauen auf.
Technische Suchmaschinenoptimierung
Die technische SEO ist ein komplexer Bereich, um die Website für Suchmaschinen zu optimieren. Daher fokussieren wir uns auf das Wesentliche und was jeder umsetzen kann.
Zum einen solltest du die XML-Sitemap in der Google Search Console indexieren.
Über WordPress-Plugins wie Yoast kannst du die Sitemap abrufen und anschließend in der Search Console hochladen. Wenn du bestimmte Seiten nicht indexieren möchtest, kannst du diese über die Einstellungen ausschließen.
Ein regelmäßiger Blick auf die Google Search Console verrät auch, ob deine Webseite in puncto Benutzerfreundlichkeit und Technik noch irgendwelche Schwächen hat. Hierbei solltest du auch die Page Experience berücksichtigen, also Ladezeiten, Barrierefreiheit und Mobile-Freundlichkeit.
Auch wenn die Page Experience aus Nutzersicht wichtig ist, solltest du nicht zu viel Zeit in die Optimierung investieren. Ob deine Webseite eine Ladezeit von 1,5 oder 1,7 Sekunden hat, macht für die Suchmaschinenoptimierung und die User Experience keinen Unterschied.
-> Achte bei den einzelnen Unterseiten darauf, dass sie indexiert werden. Deine Bemühungen im Bereich der Local SEO versprechen keine Ergebnisse, wenn Google deine Seiten nicht crawlen kann. Über die Search Console kannst du einzelne Seiten eigenständig indexieren.
Was ist hinsichtlich der User Experience zu beachten?
Durch die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz verlagern Suchmaschinen den Fokus zunehmend auf nutzerzentrierte Inhalte. Bereits im Jahr 2022 gab es Helpful Content Updates, welche die User Experience fokussieren. Dazu gehören eine leichte Navigation auf Unterseiten (z. B. durch ein Inhaltsverzeichnis), visuelle Elemente, Vertrauenswürdigkeit und Autorität der Webseite, Expertise der Autoren und ob Inhalte einen Mehrwert für die Zielgruppe bieten.
2024 werden diese Trends weiter forciert. Google achtet weniger auf die Menge der Inhalte, sondern auf den Mehrwert und ob der Content mit der Suchintention der Zielgruppe übereinstimmt. Diese Grundsätze gilt es auch in der Local SEO zu berücksichtigen. Dein Fokus für gute Rankings sollte nicht sein, deine Inhalte so umfangreich wie möglich zu gestalten, sondern um zentrale Fragen zu beantworten. Darunter folgende:
- Was bietet mein Unternehmen an und was nicht?
- Was sind unsere USPs und was macht unseren Ansatz einzigartig?
- Welchen Mehrwert versprechen wir der Zielgruppe?
- Wie ist unsere Preispolitik?
- Wie sieht der Arbeitsablauf aus?
- Was sind die branchenspezifischen Herausforderungen?
- Welche Referenzen, Case Studies oder Kundenbefragungen können wir präsentieren?
Verfasse die Inhalte nicht mit Blick auf die Suchmaschine, sondern mit Blick auf deine Zielgruppe. Ein gutes Suchergebnis hat keinen Wert, wenn Besucher gleich wieder abspringen und sich lieber bei der Konkurrenz umschauen. Berücksichtige auch Call-to-Actions und sei insgesamt so transparent wie möglich. Eine gute User Experience wird sich langfristig auf dein Ranking und die Suchergebnisse auswirken. Stichwort: User Signals.
Google My Business: Profil-Optimierung leicht gemacht
Das Google My Business-Profil spielt in der Local SEO eine wichtige Rolle. Vor allem für Unternehmen, die den Ausbau ihrer Webseite weniger fokussieren, sind My Business-Einträge sinnvoll. Sie eröffnen nämlich eine alternative Möglichkeit, um bei lokalen Suchanfragen zu erscheinen.
Ein Google My Business-Profil kannst du ganz leicht einrichten. gehe zunächst auf Google und klicke oben rechts auf die neun Punkte. Anschließend wählst du “Unternehmensprofil” aus und befolgst die Schritte, um die Einrichtung abzuschließen.
Die Einrichtung eines Google My Business-Profils ist selbsterklärend. Du gibst deine Öffnungszeiten an und hinterlegst eine Unternehmensbeschreibung sowie die wichtigsten Kontaktdaten. Das reicht schon aus, um die Einrichtung als “abgeschlossen” zu markieren.
Interessant wird es eher, wenn wir über die Vollständigkeit reden. Viele Unternehmen beschränken sich auf das Wesentliche, weil sie My Business als Ergänzung verstehen. Betrachtest du das Profil hingegen als eigenständige Marketingmaßnahme, kannst du selbst als unbekanntes Unternehmen etwas bewirken. Und das sollte auch dein
Anspruch sein, denn in der Google-Suche ist das My Business-Profil möglicherweise der erste Berührungspunkt – und wenn dein Unternehmen direkt einen guten Eindruck hinterlässt, begeben sich mehr Personen auf deine Webseite.
Bevor wir die einzelnen Aspekte durchgehen, schauen wir kurz auf die Übersicht von Google My Business.
Erst 2023 hat Google die Ansicht geändert. Über die neun Punkte oben rechts in der Google-Suche kannst du auf die Übersicht der Unternehmensprofile zugreifen. Wähle dein Profil aus und du gelangst in diese Übersicht.
Produkte und Dienstleistungen bewerben
Die Funktion “Produkte bearbeiten” ist nicht nur für den stationären Handel relevant, sondern auch für Dienstleister. Füge deine Leistungen mit einer Beschreibung und Bild hinzu, um die Zielgruppenkommunikation zu verbessern. Wenn potenzielle Kunden gleich dein Leistungsportfolio erkennen, können sie schneller entscheiden, ob dein Unternehmen für die Suche relevant ist. Zudem werden die Wege zwischen den Berührungspunkten verkürzt, denn die Zielgruppe ist nur einen Klick davon entfernt, eine Leistungsseite zu öffnen.
Bewertungen
Ob Local SEO oder generell Online-Marketing, Vertrauen ist das A und O. Im Internet sind wir alle Fremde, deshalb brauchen wir zunächst einen Grund, weshalb wir mit jemandem zusammenarbeiten sollten. Und im Marketing nehmen Bewertungen einen hohen Stellenwert ein.
Frage dich: Welchem My Business-Profil würdest du eher vertrauen? Einem mit fünf Bewertungen oder einem mit 120? Ganz klar, je mehr positive Rezensionen ein Profil hat, desto vertrauenswürdiger nehmen wir es wahr.
Um deine Local SEO zu optimieren, kannst du Kunden oder Geschäftspartner nach einer Bewertung fragen. Biete ihnen im Gegenzug ebenfalls eine Bewertung an, damit sie von dem Vorhaben profitieren und einen Grund haben, dein Unternehmen zu bewerten.
Einen Trick kennen nur wenige: Wenn in Bewertungen bestimmte Keywords vorkommen oder die Leistungen genau beschrieben werden, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass dein Unternehmen für bestimmte Suchanfragen bessere Rankings erzielt. Bitte deine Kunden deshalb darum, eine detaillierte Rezension mit bestimmten Suchbegriffen zu verfassen.
Bilder für mehr Insights
Auch Bilder stärken das Vertrauen zu deiner Zielgruppe. Unternehmen laden in My Business ganz klassisch ihr Logo oder ein Werbebanner hoch. Zeige aber auch gerne Bilder von deinem Team oder wie dein Unternehmen von innen aussieht. Damit bleibst du besser in den Köpfen deiner Zielgruppe und hebst dich von Mitbewerbern ab.
Multi-Channel-Marketing
Viele übersehen die Möglichkeit, aktuelle Beiträge im News-Feed von Google My Business zu posten. Du kannst Podcast-Episoden, Veranstaltungen, Workshops oder den aktuellsten Blog-Beitrag auf deiner Webseite promoten. Deine Zielgruppe erkennt dadurch die Aktualität deines Profils und in puncto SEO hat es auch Vorteile, denn dein Unternehmen sendet die richtigen Signale an Google.
Webverzeichnisse: Die vergessene Local SEO-Maßnahme
Webverzeichnisse werden eher im Zusammenhang mit dem Backlink-Aufbau genannt, doch auch für die lokale Suchmaschinenoptimierung bieten sie einige Vorteile. Manche Unternehmen suchen in Webverzeichnissen nach Geschäftspartnern und die Auswahl bzw. Recherche erfolgt meistens auch nach Standort-Kriterien.
Über Suchanfragen wie “Firmenverzeichnis [Standort]” oder “Webverzeichnisse Raum [Standort]” findest du passende Anbieter. Es ist aber wichtig zu beachten, dass Einträge in Webverzeichnissen oft kostenpflichtig sind. Manche Webseiten bieten eine kostenlose Testphase und löschen deinen Eintrag anschließend.
Ebenfalls solltest du darauf achten, Einträge in Webverzeichnissen zu aktualisieren. Das ist besonders wichtig, sollte sich das Branding deines Unternehmens ändern. Vor allem Freelancer und Einzelunternehmen ändern ab und an den Kurs – bei fehlender Übereinstimmung gehen dir möglicherweise Kunden verloren.
Webverzeichnisse haben in den vergangenen Jahren stark an Relevanz verloren. Auch wenn sie im Vergleich zu anderen Local SEO-Maßnahmen weniger Bedeutung haben, sind sie als Ergänzung durchaus sinnvoll.
Fazit: Local SEO erfordert Strategie und Durchsatz
In der Local SEO haben viele Unternehmen falsche Vorstellungen. Sie denken, ein Google My Business-Profil reicht aus, um Top-Platzierungen bei Suchmaschinen einzunehmen – aber das reicht nicht. Um oben mitzuspielen, ist eine ganzheitliche Optimierung der Webseite erforderlich. Hierbei fließen mehrere Faktoren ein, darunter OnPage- und OffPage-SEO sowie auch die technische Suchmaschinenoptimierung und UX.
Dein Unternehmen muss relevant sein. Und ein My Business-Eintrag reicht hierbei nicht aus. Positioniere dich mit Content als Experte in deiner Branche und sichere dir relevante Backlinks. Konstantes Wachstum setzt auch Durchhaltevermögen voraus und dass sich dein Unternehmen von Konkurrenten abhebt.
Achte darauf, das Google My Business-Profil als eigenständige Marketingmaßnahme zu nutzen. Im Bereich der Local SEO begehen viele einen Fehler, den manche Unternehmen auch mit der Webseite machen: Sie behandeln den Online-Auftritt wie eine digitale Visitenkarte. Dabei ist das Google-Unternehmensprofil eine gute Möglichkeit, um Vertrauen aufzubauen und das Markenimage zu repräsentieren. Auch erste Fragen und Einwände können behandelt werden.